Donnerstag, 26. April 2007

Camouflé am Dorfbach

Bonjour mes Amies

Wie ihr ja alle wisst, wird im Moment mein Zuhause renoviert. Die netten Mannen haben mir nun alle Jalousinen und Rolläden abmontiert, so dass Jedermann / Jedefrau ungehindert in meine Wohnung starren kann. ... aber hihi, das lasse ich nicht zu, ich habe nun mit einer meiner "geliebten" A-Blachen meine Schlafzimmerfenster verdunkelt und so fühle ich mich wie beim Biwak und schlafe ausserordentlich gut durch die Nacht.

War nix mit Fensterlen... pech gehabt meine Lieben.

Also bis bald
Euer Steffu Rentsch

Sonntag, 15. April 2007

Sonntag, 8. April 2007

Around the corner

Hallo Ihr Osterhasen und Osterhäsinnen

Ich hab soeben mit "Around the Corner" noch ne Track-Linie gesetzt. Hier könnt Ihr all meine Routen die ich jemals auf irgend eine Weise bereist habe verfolgen. Sicherlich fehlen dort viele Details.
Das macht nix, denn die könnt Ihr ja bei mir billateral erfahren. *zwinker*

Bis bald und weiterhin viele rohe Eier
Euer Steffu

Dienstag, 3. April 2007

Griechisch in ein paar Zeilen

Guet's Tägli mitenand

Ja, ich bin bereits seit Samstag Nacht wieder zurück in der City und hab's noch nicht geschafft Euch allen ein paar Zeilen vom Reisetagebuch zu öffnen. -> shame on me!Bereits am Flugplatz mussten wir feststellen, dass trotz meinen vielseitigen Sprachkenntnissen (keine Sprüche für alle die mich in London mal besuchten....) ich sehr wahrscheinlich nicht einmal die einen Buchstaben aus diesem Zeichenwirrwar verstehen werde. Glücklicherweise sind aber die Strassenschilder im Zentrum von Athen auch noch English oder wenigstens mit "normalen" Buchstaben zusätzlich übersetzt, so dass wir innerhalb kürzester Zeit am Dienstag 27. März unser Hotel gefunden haben.

Nach einer kurzen Anreise-Verschnauf-Pause gings direkt in den abendlichen Menschentrubel in der Geschäftsstrasse. Zu erwähnen ist, dass die Läden jeweils Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 12 Stunden durchgehend geöffnet sind und erst um 21.00 am Abend schliessen. Dies wird, vor allem von den Frauen, übermässig genutzt und so habe ich fast gar keine Griechin ohne mindestens 3 Einkaufstaschen aus unterschiedlichen Shops gesehen.

Am Mittwoch hat dann die Erforschung der Ausgrabungsstätten begonnen. Wie es sich für einen typischen Touristen gehört, sind wir zu Fuss zur Akropolis gewandert. Schon in den Strassen sind uns die vielen Motorräder in allen Grössen aufgefallen. Zuerst haben wir gedacht, dass wir uns in China oder sonst wo in Asien befinden, doch die Strassenschilder, haben uns dann sofort wieder gezeigt wo wir uns befinden.

Ja, die Akropolis ist ein absoluter Anziehungspunkt für alle und ist wirklich ein Besuch wert. Ich war absolut beeindruckt, dass diese Steine teilweise über 2500 Jahre alt sind und, dass es die Bewohner der damaligen Zeit geschafft haben diese auf den Klippenartigen Hügel zu transportieren. Selbst heute fällt dies wohl noch den Ärchologen schwer zu erklären wie dieses eindrückliche Bauwerk wirklich erbaut wurde.

Die Aussicht vom Hügel ist gewaltig. Ein Häusermeer noch und noch… gegen Süden sieht man Piräus, die Hafenstadt und die Ägäis mit einigen ihrer Inseln.



Da wir nach dem Akropolishügel noch nicht genug von Hügeln hatten, sind wir noch auf zwei weitere Anhöhen gestiegen, wobei bei der zweiten wir der heutigen Technik dankbar waren und mit der Standseilbahn (wie ein Mattebähnli) die letzten 200 Höhenmeter uns hinauf- chauffieren liessen.

Am Donnerstag haben wir uns entschlossen einen Ausflug ans Meer nach Piräus zu machen und wollten eigentlich gegen den Abend auf einer Insel den schönen Sonnenuntergang beim Abendessen geniessen. Die U-Bahn hat uns direkt an den Hafen gefahren und von dort haben wir uns dann entschieden zuerst mit dem Trolleybus Nummer 20 der Küste entlang Richtung Osten zu folgen. Irgendwo unterwegs sind wir dann ausgestiegen und haben einige Fotos geschossen. Wir konnten von diesem ehemaligen Fischerdorf aus die Akropolis sehen. Ich denke, dass im Sommer mit dem Smog diese wunderbare Aussicht nicht mehr vorhanden sein wird.
Anschliessend sind wir an den Hafen runtergelaufen und haben dort in einem supermodern-eingerichteten Cafe ein wohlverdientes Cappuccino genossen.
Zurück in Piräus haben wir schnell mal festgestellt, dass die Schiffe nach Ägina noch nach dem Winterfahrplan fahren und wir bei einer Fahrt dorthin gar nicht mehr zurück kommen können. So ist dieser Ausflug leider sprichwörtlich ins Wasser gefallen. Wir sind dann wieder zurück nach Athen gefahren und haben uns noch einen gemütlichen Rest des Abends mit feinem Essen gemacht.

Freitags wollte ich unbedingt in das Ärchologische Nationalmuseum von Athen. In diesem Museum sind allerlei Ausstellungsstücke von all den griechischen Inseln und natürlich auch aus Athen. Es war sehr interessant all die unterschiedlichen Skulpturen, Töpfe und alltäglichen Utensilien aus der damaligen Zeit zu sehen. Am meisten haben uns die Skulpturen fasziniert. Wie genau und fein jedes Körperteil in der damaligen Zeit von den Steinhauern oder den Bildnern in Bronze gegossen werden konnte. Da könnte selbst heute noch manch ein Künstler was lernen.
Am Nachmittag sind wir dann zum Stadion der allerersten Olympischen Spiele von 1895 gewandert. In einem Park unterwegs haben wir sogar noch eine Schildkröte getroffen die uns den Rechtsvortritt nahm (ist kein Witz). Neben dem Olympischen Stadion, das durch seine Grösse (70'000 Sitzplätze) und die für uns unförmige Bahn auffällt, steht der Tempel des Zeus. Den Büchern zufolge hat der Bau dieses immensen Tempels 700 Jahre gedauert. Die Säulen sind ca. 18 Meter hoch, wobei nur noch einige wenige wirklich stehen. Die restlichen sind über die Jahrhunderte umgefallen oder sonst irgendwie verfallen.
Dies war dann auch der letzte Ärchologische Besuch den wir in Athen machten und so setzten wir uns in eines der neuen Trams und liessen uns damit an einen anderen Ort am Meer fahren. Was für eine Fahrt. Für 0.60 Euro sind wir sicherlich über 30 Minuten quer durch die Stadt und dann runter ans Meer gefahren, bis die Häuser spärlicher wurden und wir bei einem Jachthafen ausgestiegen sind und uns so ein „kleines“ Boot mal näher anschauten. Nun, die 30 Meter Jacht war okey, aber der Motor hat uns nicht gepasst und so liessen wir’s sein … . Das exklusive Kaffee im Hafen haben wir dann ausgelassen, da die Einrichtung und die Bedienung nach einem sehr tiefen Griff ins Reisebudget ausgesehen hat. Aber die 22 Grad warme Luft hat natürlich für alles am Meer entschädigt und so uns einen wunderbar schönen Abschluss unserer Cityreise gegeben.

Ein Riesenmerci meinen Lieben Eltern, dass Sie diese Reise mit mir unternommen haben, es war einfach wunderschön.

Das war’s in Kürze. Gerne zeige ich Euch meine Bilder und erzähle vielleicht noch was mehr.

Euer Steffu