Montag, 24. Dezember 2007

Oh du Fröhliche

Hallo zäme

Nach langem gibts wieder mal ein paar Blog - News von mir. Im Moment bin ich schwer damit beschäftigt den Esel in der Krippe zu spielen.... :-))

Ein kleiner Rückblick ist dennoch angebracht. Ich war mit den Kommilitorenkameraden und Kameradin für 1 Woche in Italien, wo wir die Firma Neuricam besuchten. Die Interviews und die Gespräche waren zum Glück sehr produktiv, so dass wir unsere Daten zum Internationalen Projekt innert 2 Tagen schon beisammen hatten und uns um den Abschlussbericht kümmern konnten. Nun, wer denkt, dass dieser bereits fertig ist... dem ist nicht so. Die Studienleitung hat kurzentschlossen den Auftrag ein wenig angepasst und uns beauftragt eine sogenannte Zweitmeinung einzuholen. Wir konnten dank verschiedenen Verbindungen nun Gespräche mit Bernmobil und BLS führen. Beide Unternehmen waren recht stark an dem Produkt interessiert. Schauen wir mal was sich da noch in Zukunft weiterentwickelt.

Ja und dann hab ich mir endlich ein nettes schönes Outdoor - GPS Gerät angeschafft. Was für ein cooles Spielzeug... macht richtig Spass. :-)


Ich wünsche Euch allen wunderschöne Feiertage, geniesst die Tage im Freundeskreis und bereitet Euch gut auf den Rutsch ins neue Jahr vor. ...
Bis bald, Euer Stefan Rentsch

Samstag, 15. September 2007

Ferienplanung von Neuem

Hallo zäme

Nun bin ich bereits seit 1.5 Monaten wieder im Lande... . Es war wirklich nicht einfach nach dieser Wunderschönen Reise im Juli wieder zurück ins "tägliche" Leben und zum Studium zu kehren. Ich hatte und habe immer noch viele viele Ideen und Pläne oder Möglichkeiten wo und wie ich meinen Urlaub im 2008 verbringen könnte.

Die erste Idee war ja, dass ich durch Nepal und Tibet reisen würde. Jetzt bin ich aus verschiedenen Gründen froh, dass dies klappen wird. Es stehen immer noch Asien, Windsurfferien, NY Marathon (zu Anstrengend...), Camperferien in Europa und natürlich die Fussball EM 08 in Bern... und andere Überraschungsferien auf meiner kleinen Liste. Ich kann auch noch nicht so genau abschätzen wie viel Zeit ich für Prüfungen und Arbeiten von Seite Studium aufwenden muss.

Wie auch immer ich mich entscheiden werde. Ich fühle mich supergut im Moment, es geht mir blendend... und bereits in 2 Wochen (sofern alles klappt) werd ich die hälfte meiner Weiterbildung abgschlossen haben. Wenn die zweite Hälfte auch so schnell vorbei geht... dann wär das ja wunderbar.

Ich geh jetzt ins verdiente Weekend
bis bald
Euer Steffu Rentsch

Freitag, 10. August 2007

Switzerland under water

Hey

After a beautiful sunday afternoon with swiming in the lake and enjoying the hot nice weather... and a nice icecream ... this week changed dramatically into chilly and wet days. I think we had rainfalls as never seen for a long time.

So many little rivers turned into big and dangerous in less then 10 minutes and many people lost their properties.
I was lucky ... my car was at this time in the garage and so nothing was close to the villageriver which came quite high. Our water - protection wall saved our houses and so we could sleep safe without worring about anything in our house.

regards
Stefan







Mittwoch, 1. August 2007

Heimreise

Nun bin ich seit Sonntag Mittag wieder zurück in der Schweiz und habe mich hier noch gar nicht gemeldet.
Am Samstag musste ich bereits kurz nach 03.00 am Morgen aus den Federn.. und dies nach einer kurzen Nacht... . Nach der kurzen Verabschiedung von den Hawaii-Girls gings dann mit dem Taxi zum Flugplatz der ja auf 4060 Meter über Meer, also über dem Talkessel von La Paz liegt. Soweit ich weiss, ist dies auch der höchstgelegene Internationale Airport weltweit.
Nach dem Einchequen gings dann recht schnell bis ich durch denn Zoll auf dem Flieger war. Ach ja, der Zöllner war ein lustiger Kerl. Er sah den Stempel des Macchu Pichu in meinem Pass und fragte mich, ob ich es dort schön gefunden habe. Natürlich hab ich das dort schön gefunden; dann fragte er, wie ich Copacabana und Isla del Sol gefunden habe... auch schön... er meinte dann, wenn dies nicht schöner war, liesse er mich nicht ausreisen :-) ... oh ja, ist natürlich viel schöner als alles andere... So geht das am Bolivianischen Zoll!

Im Flugzeug setzte sich dann ein kleiner alter Bolivianer neben mich der die ganze Zeit nur in Spanisch drauf los redete... war der Mühsam.. und nach 50 Minuten Flug landeten wir im Bolivianischen Dschungel in Santa Cruz. Ich hoffte, natürlich, dass dieser Herr das Flugzeug verlassen würde, aber nein, er wollte unbedingt einen Fensterplatz und hatte auch ein Ticket für nach Miami. In Santa Cruz konnten die Leute von La Paz im Flugzeug bleiben, während einige ausgestiegen sind und andere wieder eingestiegen... vor allem kamen viele dicke Amis in das Flugzeug die wie typische Dschungeltouris im Film aussahen. Und zu meinem Glück musste sich noch einer dieser riesengrossen Typen genau neben mich setzen... super! Ein Ami auf meiner linken und der kleine Alte auf der Rechten. Ich jubelte!!!
Auf dem Flug hatte der kleine Alte nie Geduld mit den Stewardessen und wollte immer gleich Kaffee... Einreiseformular... wenn die noch am vorderen Ende der Kabine angefangen hatten mit austeilen oder einschenken. Und natürlich schaffte er es noch ein wenig Orangensaft über meine Jeans zu schütten... super!!!!!
Wenigstens verhielt sich der Ami recht ruhig und so konnte ich ein wenig schlafen oder ich habe in meinem Buch gelesen. ....
Ach ja, der Service von American Airlines ist schrecklich...und wenns geht, fliegt mit einer anderen Gesellschaft. Ist ja katastrophal wie man dort bedient wird.

Nach etwa 9 Stunden (von La Paz aus) sind wir dann pünktlich in Miami gelandet. Wieder musste ich durch die Immigration und den Fingerabdruck und ein Photo abliefern.. da ich ja wie alle landenden als sehr verdächtig galt.. "Amis" und dann ab durch das halbe Terminal durch die Gepäckannahme wieder rauf in den Check in Bereich, den Swiss-Schalter suchen... . Nach dem Einchecken ging ich dann durch die Kontrolle in den Abflugbereich wo ich noch knapp 3 Stunden auf den Flieger warten musste.

Der Flug mit Swiss im wunderschönen A330 mit eigenem TV und Games für jeden Passagier und wieder mal ein wenig normalem und gutem Essen (gab sogar Alubesteck) war natürlich nach dem AA Flug ein Riesengenuss.

Wir landeten dann sogar etwas früher als geplant in Zürich und schon bald war ich beim Gepäckband. Nur leider war mein Backpac nicht mitgekommen. Mir dämmerte es dann nach kurzer Zeit. Ich hatte ja nur eine Boardingkarte von La Paz bis nach Miami und das Gepäck wurde bis nach Zürich durchgechequed. Und da ein Gepäckstück ohne Passagier ein wenig verdächtig ist, wurde wohl meine Tasche nicht zu den anderen gelegt und nicht nachkontrolliert, ob ich denn schon eingechequed hatte. Heute nun sollte die Tasche aber dennoch bei mir in Bern eintreffen. Wurde jedenfalls am Morgen früh (10.00) per Telefon von einem Swiss - Mann geweckt der mir erklärte, dass er heute noch vorbeifahren werde. Die gesamte Reise dauerte ca. 28 Stunden inklusive den Umsteigezeiten und der Anfahrt zum Flugplatz in La Paz. Also eigentlich gar nicht so schlimm, denn mit dem Auto nach Südspanien geht in etwa gleich lang. :-) (supervergleich)

So endete die Reise am Sonntag, absolut übermüdet und mit vielen Eindrücken und Erlebnissen die ich bis jetzt noch nicht alle verarbeitet habe. Die Fotos sehen wunderbar aus und ich bin daran die fast 800 Bilder und Videos so gut es geht zusammenzukürzen und zu einer schönen diashow zusammenzustellen.

Ich weiss, dass ich früher oder später wieder auf Südamerika gehen werde. Mir hat diese Region extrem gut gefallen. Egal was für kleine Zwischenfälle ich hatte, ich habe gelernt, dass man halt einfach immer ein paar Reservetage auf einer solchen Reise haben muss. Im Moment denke ich, dass ich das nächste mal von Buenos Aires aus losreisen würde... vielleicht wirds auch ein anderer Ort sein. Aber der Süden dieses Kontinentes möchte ich schon unbedingt bereisen und wenn möglich wieder als Backpacker.... denn so lernt man am Meisten neue Leute kennen. Ist einfach genial und mit den Bussen kommt man wirklich in fast jeden Ort.

Das wars von dieser Reise. Unterdessen weiss ich, dass ich in der dritten Oktoberwoche noch für eine kurze Zeit nach Spanien fahren will. Mehr dazu in einigen Wochen. Im Moment hoffe ich, dass der Sommer sich noch einmal im August so richtig zeigt und wir viele warme und heisse Tage geniessen können.

Bis bald
Euer Steffu Rentsch

Sonntag, 29. Juli 2007

Death Road - Die gefährlichste Strasse der Welt

Hallo zäme
Ich bin wieder in der Schweiz. Nun zuerst die Geschichte mit der Death Road. Diese wurde ja so genannt nachdem immer wieder tödliche Unfälle auf dieser Strasse passierten. Heute gibt es eine neue Passstrasse, welche zweispurig und geteert ist. Doch wir sind, so kulturfreundlich wie wir es sind, auf der alten, holprigen Kieselsteinstrasse nach unten gefahren. In den vergangenden 5 Jahren sind 9 Touris tödlich auf dieser Strasse verunglückt. Der Letzte starb vor ca. 3 Monaten.
Der Tag begann für uns um 07.00 am Morgen, als wir abgeholt wurden und mit dem Bus auf die andere Talseite von La Paz fuhren. Dort gabs zuerst in einer Pizzeria das Morgenessen und nachdem die Gruppe von ca. 14 Personen komplett war, fuhren wir mit zwei kleinen Bussen zum Ausgangspunkt der Strecke. Auf dem Pass in 4700 Meter über Meer wurden wir mit Bike, Regenschutzkleidung, Handschuhen und Velohelm ausgerüstet. Der Helm sass mir überhauptnicht gut und schüttelte den ganzen Tag wie ein Pfannendeckel auf meiner Birne herum. Der hätte sicherlich nicht viel gebracht...
Oben auf dem Pass beobachtete ich die Bus- und Lastwagenchauffeure, die alle eine art Zermonie mit dem Bus und sich machten, indem Sie wasser auf Cocablätter verteilten und mit diesen die Strasse putzten. Dies wird gemacht, damit die Strasse nichts böses Ihnen und ihren Fahrzeugen anhaben kann und Sie sicher hinunter ins Tal bringt.
Ich tat meine Zermonie mit einer ersten Runde auf dem Bike und schon bald gings zuerst etwa 40 Minuten lang auf geteerten Strassen den Berg hinunter. Nun, auch hier muss man sehr vorsichtig sein, denn immer wieder stellt ein Lastwagenfahrer sein gefährt einfach in der Mitte der Fahrbahn ab und macht eine kleine Pause oder wechselt irgend ein Rad. ... dazu werden niemals die Aussfahrplätze benützt.... die sind für die Touris.
Nach der ersten Abfahrt mussten wir auf ca. 7km wieder ein wenig Bergauf fahren... und da wir ja in einer grossen Höhe waren, schnauften wir wie alte Kamele beim in die Pedale tretten. Auf dem höchsten Punkt des Aufwärtsweges gabs eine kleine Erfrischung und die Möglichkeit die ersten Schichten von Kleider auszuziehen.
Bald kam dann die Abzweigung zur alten Strasse... irgendwie recht gefürchtig wenn man nun bei der grandiosen Aussicht, die Strasse entlang der Klippen sehen kann. Nicht lange überlegen... ab gehts. Zuerst ein wenig langsam und sicher, damit wir uns an das Bike gewöhnen können.... dann ein wenig schneller. Uns wurde erklärt, dass die Strasse in den 30er Jahren von Sträflingen gebaut wurde und dann einige Jahre später politische Häftlinge an gewissen Orten über die Klippen gestossen wurden. Heute nun fuhr ich die Strecke hinunter.
Die Aussicht war einfach grandios... der Bolivianische Dschungel in Griffweite und ein wenig weiter oben die ewigen Gletscher. So folgten wir dem Weg, so sicher wies nur möglich war nach unten und stoppten dann ein weiteres Male bei einem kleinen Schrein. Dies war der Schrein für eine Israelin die im Jahr 2000 über die Klippe viel und nicht einmal 150 Meter entfernt war das nächste Kreuz für einen Israeli der vor ein paar Monaten über die Klippe fiel. Gesamthaft sind in den letzten 5 Jahren 9 Touristen auf dieser Strecke gestorben.

So fuhren wir nach unten und nach etwa 1 Stunde wurde die Strasse breiter und wir passierten somit die gefährlichste Stelle ohne Probleme. Gegen Abend sind wir dann im Tal auf ca, 1300 Meter über Meer angekomme. Dort unten wurden die Bikes wieder auf die Busse geklemmt und wir konnten den Weg hinauf zu unserem Relaxort mitfahren. Dort gabs dann ein grosses Buffet und eine heisse Dusche. Der Pool blieb, obwohl traumhaft, dieses mal unbenützt, da die Aufenthaltszeit einfach zu kurz war.

Spät am Abend kehrten wir wieder zurück. Es war eine wirklich wunderschöner und langer Tag.

Donnerstag, 26. Juli 2007

La Paz

Heute haben wir nach einem ausgedehnten Morgenessen La Paz zu Fuss besichtigt. Das Zentrum der 1.6 Millionenstadt ist eigentlich gar nicht so gross, aber wegen der komischen Strassenstrucktur recht unuebersichtlich.
Jedenfalls haben wir den Weg direkt durch die Maerkte und das taegliche Leben gefunden und sind dann auch noch in das Gebiet der Tourimaerkte gelangt. Dort konnten wir uns bei diesen Preisen fast nicht mehr halten und mussten so einige Souveniers einkaufen. Leider ist meine Backpack schon recht voll .... ...

Nach dem wir wieder ein wenig muede vom herumlaufen waren, haben wir uns in einem schoenen Cafe niedergelassen und wieder einige Zeit lang gegessen und getrunken. Die Schwestern wollten dann unbedingt ins Kino... so bin ich und die anderen beiden Maedels zurueck gewandert.

Morgen Freitag an meinem letzten ganzen Tag in Bolivien werden wir zum Abschluss die Depth Road mit dem Bike runterduesen. Ja diese Strasse ist fuer ihre Gefaehrlichkeit bekannt, da dort viele toedliche Unfaelle passiert sind. Unterdessen wurde eine neuere Schnellstrasse gebaut auf welcher "sogar" 2 Lastwagen sich kreuzen koennen. Ist hier nicht gerade normal. :-)
Ich freu mich ungeheim die fast 2000 Hoehenmeter runter zu sausen und dann im Bolivianischen Dschungel das Nachmittagsbuffet mit Pool und Sauna zu geniessen. Ich werd dann von zuhause aus das Erlebte von dieser Tour hier Posten und Euch ueber meine gesamten Eindruecke informieren.

Bis bald
Euer Steffu Rentsch

Copacabana - Isla del Sol

Gesern haben wir dann mal wieder ein wenig ausgeschlafen und sind dann im Dorf von Copacabana ueber den Markt geschlendert. Dort haben wir uns mit essen fuer den Tag eingedeckt. War wirklich witzig in dem kleinen Kaff sich mit verpflegung einzudecken.
Anschliessend haben wir beschlossen der Kueste entlang zur Sonneninsel zu wandern.... der Weg wurde uns dann aber mit der Zeit zu viel... und die starke Sonne tat dann noch das uebrige dazu.
Nach dem Mittagessen auf einem Feld mit atemberaubender Aussicht auf den Lake Tikikaka... stoppten wir einen Farmer und der fuhr uns in seiner Schrottkiste dann bis zum See runter. Dort orgnisierten wir einen Fischer der uns auf die Insel fuhr und nach einer Ueberfahrt von ca. 45 Minuten waren wir bereits bei den beruehmten Inkatreppen die hinauf auf den Huegel der Insel fuehrte.
Da wir recht spaet dran waren, entschlossen wir uns auf der Insel zu uebernachten (das Gepaeck war im Hotel in Copacabana) und genossen die absolute Ruhe und die schoene Aussicht von der Beiz.

Heute dann, wollten die Maedels bereits um 06.00 aufstehen und die Insel erkunden... da wir dann das 10.30 Uhr Boot unbedingt nehmen wollten. Da die Sonne erst spaeter aufging... verzoegerte sich das ganze und so wurde unsere Inselerkundung massive verkuerzt. Uns fehlt schlicht weg die Zeit um Bolivien besser kennen zu lernen.
Dann gings auch schon wieder zurueck aufs Festland und von dort dann mit dem Bus nach La Paz.
Wer jetzt denkt der Rentsch sitzt die naechsten 3h Stunden im Bus der taeuscht sich... . Nach 1h Stunde mussten wir aussteigen und der Bus wurde mit dem Floss ueber den See gefuehrt. Fuer die Passagiere hiess es dann aussteigen und mit kleinen Holzbooten die fast absoffen die selbe Strecke dem Bus (auf dem Boot) hinterher zu fahren. War echt witzig. Solche Boote fuer den Transport von Autos sieht man sonst nur in Abenteuerfilmen.

Ja jetzt bin ich in La Paz. Noch 2 Tage hier... mal schauen was das Leben da so alles birgt. Bald bin ich schon wieder im Flieger nach Hause.

Liebe Freunde, zueckt eure Angendas und fuellt mir diese mit Termine fuer Ausgang, Essen, Party etc. .... Ach ja, es ist ja noch der 01. August naechste Woche... wo steigt ein gemuetliches Fest?

bis bald
Euer Rentsch

Dienstag, 24. Juli 2007

Cuzco - Puno - Copacabana

Mit dem absolut eiskalten Nachtbus sind wir (ich und meine neuen Reisegefaehrten - 3 Hawaiigirls und eine Schottin) ueber die holprigen Strassen nach Puno gefahren. Da einige der Fenster sich nicht schliessen liessen blies der kalte Wind dauernd in den Bus. ....und das auf einer Andenstrecke die ueber 4000 Meter fueherte.
Am Morgen um halb fuenf sind wir dann in Puno angekommen und dort wie abgemacht abgeholt worden. Wir konnten dann in einem Hotel in der Reception uns ein wenig aufwaermen und ein wenig schlafen. Spaeter erhielten wir dann ein grandioses Morgenessen auf der Dachterasse die wie ein Wintergarten eingepackt war. Dort genossen wir die ersten warmen Sonnenstrahlen am Lake Tikikaka.
Ja wir sind am hoechsten See der Welt angekommen. Von dort haben wir dann am Morgen mit einer Tour die Schilfinseln besucht, auf welchen Leute seit fast 1000 oder mehr Jahren leben. Es war, obwohl recht touristisch, eine Reise wert mal diese Sachen sehen zu koennen.

Am Nachmittag sind wir dann mit dem Bus ueber die Grenze nach Bolivien gefahren und haben uns am Abend ein nettes Hotel am Strand gesucht. Morgen gehen wir auf die Isla del Sol und werden dort die Naechste Nacht verbringen.
Es ist wiederal eine wunderschoene Gegend hier und einfach supereindrueclich zu sehen wie die Schneeberge im Hintergrund in die Hoehe ragen. Das Wetter ist wie immer... blauer Himmel... die Naechte eiskalt und die Tage recht warm, da die Sonne auf dieser Hoehe sehr stark ist.

Heute mal ein kurzer Eintrag.... ihr habt sicherlich noch viel von den letzten Tagen zu lesen.

Bis bald
Euer
Steffu Rentsch

Sonntag, 22. Juli 2007

Cuzco by Night

Gestern Abend (Samstag) habe ich die Leute von den ersten beiden Trekingtagen wieder getroffen. Fast alle sind im gleichen Hostel untergekommen und so haben wir uns fuer den Abend verabredet. Okey, einige sind direkt an die Bar gegangen und dort geblieben. ...

Spaeter gings dann zuerst ins Up Town (ja das gibts hier auch) wo wir die Happy-hour ausnutzten und auf den leeren Magen einen Drink genossen. Anschliessend sind dann einige von uns (ich inklusive) eine Pizza essen gegangen und nach dem Essen gings ab ins Irishe Pub wo wir bis Ladenschluss sitzen blieben. Viele andere die wir unterwegs getroffen hatten sind auch dort aufgetaucht und so hatten wir viele Geschichten die wir einander erzaehlen konnten. Da waren die drei Jungs die so eine halb gar nicht organisierte Tour machten und am Schluss nicht mal wussten wie Sie aus Aguas Caliente wieder raus kommen, da Sie kein Zugticket hatten. Am Schluss konnten Zwei der Drei ein Ticket organisieren und der Dritte, der Belgier hat sich entschieden waehrend 7 Stunden dem Bahngeleise entlang bis zum naechsten Kaff zu laufen, damit er dann mit dem Taxi nach Cuzco fahren kann. Seine Beine waren am Schluss so geschwollen, dass er es nicht mehr ins Pub schaffte und seine beiden Freunde uns die ganze Story mindestens 10 mal erzaehlen mussten.

Natuerlich war der Abend dann noch nicht zu Ende und so wechselten wir ins Mama Africa was eine Art Disco war. Die Preise der Drinks sind dort zwar absolut ueberteuert (im Vergleich mit den gewoehnlichen Peru Preisen) doch war der Laden voll mit einheimischen und die Party ging wirklich voll ab. Die Musik war ein Riesenmix aus allen Kontinenten... teilweise auch sehr sehr alte Stuecke die wir noch aus unserer Schulzeit kennen.

Jedenfalls war es wieder mal ganz cool das Tanzbein ein wenig zu schwingen und einfach den Abend zu geniessen. Dies war wirklich absolut genial.

Etwa um 4.30 am Morgen bin ich dann endlich ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen. Leider nicht fuer lange... weiss nicht was mit mir los ist im Moment, aber ich habe in den letzten beiden Naechten nicht sehr gut / oder sehr viel geschlafen.


Heute Sonntag habe ich nun aus dem Hostel ausgechequed und warte nun auf den Nachtbus nach Puno. Montag Abend werde ich die Grenze nach Bolivien ueberqueren und mich fuer eine kurze Zeit in Copacabana niederlassen.

Bis dann wuensch ich Euch einen schoenen Start in die neue Woche
Gruesse - Euer
Stefan Rentsch

Samstag, 21. Juli 2007

Machu Picchu

vierter Tag

Heute gings kurz nach 05.00 los Richtung Machu Picchu. Nachdem die Dame des Restaurants mit einer "kleineren" Verspaetung uns das Morgenessen serviert hatte, liefen wir los Richtung Machu. Schon bald begann die steile Treppe die fast senkrecht hinauf zum Plateau fuehrte. Leider stellten wir schnell fest, dass der Gipfel im Nebel resp. in den Wolken war.

Nach etwa 1 Stunde sind wir dann beim Eingang zum Machu Picchu Park angekommen und wurden in die verschiedenen Gruppen mit Guides aufgeteilt.





In meinem Pass habe ich nun einen wunderschoenen Stempel von einem der neuen sieben Weltwunder. Das ist genial. Als dann die Fueherung in den Ruinen begann konnten wir nur ca. 20 - 30 Meter durch den Nebel sehen. Ich war ein wenig entdaeuscht, da ich wirklich hoffte mehr von diesem Wunderbaren Ort zu sehen. So um 7.30 kam dann die Sonne endlich ueber die Hohen Andenberge rueber und so begann sich der Nebel langsam aufzuloesen. Das ganze sah ein wenig Muesstisch aus. Irgendwie ganz speziell wenn man an so einem Ort ist und die Sonne durch den Nebel hindurchstrahlt.






Auf der Fuehrung haben wir viel ueber das Leben der Inkas an diesem Ort erfahren. Doch noch immer sind viele Sachen nicht endgueltig bewiesen oder klar warum oder wie diese stattgefunden haben. Je laenger wir dort herumliefen und all die Unterschiedlichen Sachen begutachteten, umso besser wurde das Wetter. Die Wolken / der Nebel, loeste sich vollstaendig auf und so konnten wir Postkartenphotos machen.




Nach der 1 stuendigen Fuehrung wurden wir zum Eingang des Wachu Picchu gebracht. Dies ist der Berg den man immer in Hintergrund der bekannten Bilder sieht. Auf diesem Berg wohnten die Vor-Inka-Leute... und dort hinauf duerfen nur 400 Personen am Tag. Ich konnte als Nummer 191 hinein und nahm den absolut schmalen und ueberaus steilen Pfad nach Oben in Angriff. Ich weiss nicht wie viel der Treppenstufen noch Orginal sind, aber wer kommt auf eine Idee am Obersten Ende eines Gipfels eine Siedlung zu errichten wo man doch das Wasser, Essen und die Steine fuer die Huetten alles herauftragen muss...? Nach etwa einer Stunde erreichte ich den Gipfelfelsen, von welchem aus man eine sehr schoene Aussicht hinunter auf den Machu Picchu hat. Links und Rechts vom Felsen gings praktisch senkrecht nach unten... ... und die Aussicht war einfach Grandios. Da dieser Platz ein wenig ueberfuellt mit Touris war, ging ich dann bald wieder nach unten.




Auf dem Machu Picchu Gelaende traf ich dann wieder die Franzosen und die Amerikanerin die zu spaet fuer den Wachu angestanden waren und so als Nummer 415 oder Hoeher natuerlich keinen Einlass mehr erhalten haben. Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto sind wir dann zum hoechsten Haus der Siedlung gewandert von wo aus man die typischen Postkartenfotos machen kann. Anschliessend haben wir einen kleinen Lunch gemeinsam genossen.




Ich habe dann entschieden, dass ich nach Aguas Caliente zurueck gehe und es mal versuche um einen frueheren Zug zu nehmen. Doch leider wurde nix daraus, da alle Zuege total ausgebucht mit Touris waren und als Gringo kann man nicht einfach in den Peruanerwagen wechseln. So musste ich mich nach etwa 1 Stunde herumstuermen damit abfinden, dass ich wohl erst um Mitternacht nach Cuzco kommen werde.

Ich traf dann noch meinen Guide Edwin von den ersten beiden Tagen, der mir sagte, dass normalerweise schon der Zug um 14.30 oder so fuer zurueck genommen wird. So musst eich mich damit abfinden und trank mal zuerst noch eine Inka Cola. Anschliessend kamen die Franzosen und wir entschieden uns, dass wir noch in den heissen Quellen ein Bad nehmen werden. So verbrachten wir fast 3 Stunden in den heissen Quellen und gingen anschliessen gemeinsam Abendessen.

Auf dem Zug sind dann wieder alle 7 von uns zusammengekommen und so nahmen wir die Reise in Angriff. Ich habe ein wenig geschlafen und nach ca. 2h Zugfahrt mussten wir auf den Bus der uns erwartete wechseln. Mit dem Bus warens dann immer noch 1.5 Stunden bis Cuzco und so trafen wir dort kurz vor 24.00 ein.
Ich ging dann in mein Hostel zurueck wo ich ohne Probleme in Bett fuer die naechsten 2 Naechte erhalten habe. Und ich konnte mich noch einmal mit der Kanadierin treffen. Nach einem langen Gespraech bin ich dann gegen 02.00 Totmuede ins Bett gegangen und sofort eingeschlafen.

Salkantay III

Tag drei
Heute musste ich die Gruppe wechseln da ich ja den sogenannten 4 Trekingday uebersprungen habe. Mit mir waren die zwei Peruaner von den ersten beiden Tagen sowie drei Franzosen und eine Amerikanerin die auch die kuerzere Version gewaehlt haben.

Der Weg ging weiter nach unten in das Tal. Wir waren an diesem Tag auf ca. 2900 Meter gestartet und mussten weiter 1200 Meter nach unten um nach Aguas Caliente zu gelangen.

Am Morgen hatten wir nur knappe 3 Stunden Wandern durch den Dschungel. Wir mussten unterwegs viele kleine Fluesse ueberqueren, was immer wieder eine kleine Herausvorderung war. Meistens wurde nur ein dicker Ast, manchmal eine Art ... Bruecke ueber die Fluesse gebaut. So balancierten wir von einer Seite zur anderen. (Bild ist die Bestausgebauteste Haengebruecke des Tages)



In der anderen Gruppe traf ich noch eine Schweizerin die schon seit mehreren Monaten (will auch) unterwegs ist und Suedamerika richtiggehend geniesst.




Am Mittagsplatz angekommen (Playa) befanden wir uns wieder in der Zivilisation mit Busanschluss und Strom und einigen kleinen Maerkten. Dort genossen wir die supertolle Stimmung in dem Ort und erhielten das letzte mal das Mittagessen von unserem hervorragenden Koch. Die Peruaner bestellten dann noch bei einer der Bars in der Naehe einige Kartoffeln mit Kaese und Ei. Was fuer ein genuss mal was anderes essen zu koennen. ..mmh

Nach dem Essen gings dann mit dem Bustaxi ... oder was es auch war auf einer superschmalen, ein wenig kriminellen Strasse fuer ca. 2h weiter bis wir an das Ende der Eisenbahnlinie gelangten. Auf dieser Fahrt konnte ich trotz all dem holprigen hin und her wieder ein wenig schlafen... tat das gut.



Von der Eisenbahnstation aus mussten wir dann nur noch etwas mehr als 2 Stunden den Geleisen entlang laufen um nach Aguas Caliente zu gelangen. Das laufen auf dem Eisenbahntrack war ein wenig muehsam, da die Bahnschwellen keine regelmaessige Distanz untereinander hatten. Natuerlich ist auch noch ein Zug an uns vorbeigefahren. So mussten wir zu diesem Zeitunkt einfach schnell von der Bahnlinie wegspringen, damit wir nicht vom heranbrausenden Monster erfasst wurden. Anschliessend gings dann weiter bis ans Tagesziel. An einem Ort mussten wir noch eine Eisenbahbruecke ueberqueren ... die zu meinem grossen Verwundern immer noch stand. Ja die sah ueberhaubt nicht vertrauenswuerdig aus.


In Aguas Caliente erhielten wir dann ein schoenes Hotelzimmer das ich dann mit der Amerikanerin teilte. Endlich konnten wir auch wieder mal heiss duschen und uns richtig mit Shampoo und Seife waschen. Was fuer eine Erfrischung und dieses mal hatte ich sogar noch einen Satz frische Kleider dabei.

Dieser Ort ist der Ausgangspunkt fuer alle die den Machu Picchu besuchen wollen. Viel ist dort nicht zu sehen. Es werden Hotels en mass gebaut und man fuehlt sich wie im Ausland.... nur Touris. Soviele an einem Ort habe ich schon lange nicht mehr gesehen.

Am Abend wurde uns dann beim Abendessen das Programm fuer den naechsten Tag bekannt gegeben. Tagwache um 04.00 dann Morgenessen und dann innert 1 Stunde auf den Machu rauflaufen. Dann 1 Stunde Fuehrung durch die Ruinen und der Rest des Tages frei. Die Zugtickets die wir bekamen wurden auf den letzten Zug der 20.30 aus dem Tal faehrt ausgestellt. In diesem Moment wurde ich echt sauer. Denn alle Guides und Travelagents versprachen, dass ich um ca. 18.00 wieder zurueck in Cuzco sein wuerde. Und unser Tagesguide Louisa hatte fuer sich ein Ticket fuer den 14.30 Zug organisiert. Das war ja super. Ich war nicht sicher ob ich dann um Mitternacht noch ein Bett in Cuzco finden wuerde und ich habe doch noch mit meiner Kanadierin mich zum Abendessen verabredet. ... ... ...

Na ja, nach dem Essen bin ich erst mal absolut muede ins Bett gefallen und bin sofort eingeschlafen.

Salkantay II

Der Zweite Tag startete um 06.00 mit einem heissen und wohltuenden mate de coca der uns in das Zelt gebracht wurde. Nach einer kurzen Aufwaermphase und dem Morgenessen sind wir bereits kurz nach sieben losmarschiert. Der heutige Tag war dann auch der Anstrengenste. Wir folgten weiter in das Tal hinein und wanderten mit jedem Schritt einige Hoehenmeter nach Oben. Wir folgten der Gletschermoraene bis zu einer kleinen Lagune und von dort gings dann nur noch 200 Hoehenmeter weiter. Nach etwa 2 bis 3 Stunden erreichten dann alle den hoechsten Punkt unserer Tour. Den Salkantaypass auf 4600 Meter.


Was fuer ein Erlebnis. Wir stehen auf einem Pass und die Berge rund herum sind immer noch fast 2000 Meter hoeher. Nach einer traditionellen Gipfelzermonie und einem kleinen Snack begann dann der lange Abstieg zum naechsten Camp. Natuerlich hatten wir auch wieder in der Mitte der Strecke ein wunderbares Mittagessen, wobei dieser Ort als der Erste mit Haeusern nach dem Pass genannt werden kann. Die Umgebung war wunderschoen. Kleine Baeche, ein paar Schweine, Huener, Alpacas und Pferde die auf dieser Ebene leben.



Die 600 Hoehenmeter differenz konnte man schon in der Temperatur und natuerlich anhand des Sauerstoffgehaltes in der Luft fuehlen. Ich hatte an diesem Tag kein Problem mit der Hoehe und fuehlte mich eigentlich sogar noch besser als am ersten Tag des Trekkings.


Leider kamen dann nach dem Mittagessen ein paar Wolken auf, doch diese stoerten uns eigentlich nicht mehr.

Ich, die Schottin und der Ire wussten dann nichts besseres zu tun als den Berg runterzusprinten und ein kleines Downhillrennen zu veranstalten... So sind wir drei dann innert kuerzester Zeit zu unserem Camp gekommen was das erste Huettendorf seit fast 2 Tagen war. Diese Region ist am oberen Ende des Andendschungels. Die Pflanzen sind schon recht dicht und gross und die Moskitos sind absolut muehsam. Auch ich habe einige Bisse dieser Bister abbekommen und kann diese immer noch sehen.




Da wir so schnell waren, mussten wir dann noch einige Zeit auf unsere Pferde und den Koch warten und so entschieden wir uns, im kalten Bach der durch das Dorf ging, uns zu waschen. Nur, Koerper waschen und dann wieder zurueck in die gleichen nassen Kleider ... ... ...

Sobald die Zelte standen und der Koch die Kueche aufgebaut hatte, war dann auch schon Zeit zum Abendessen. Da ich den 4 Tages Trek machte, wurde mir das Spezialprogramm fuer den naechsten Tag bekannt gegeben. So werde ich Tag 3 mit einer anderen Gruppe und 7 Leuten die auch einen 4 Tagestrek machen verbringen.

Freitag, 20. Juli 2007

Salkantay I

Back I am ... :-)

Jetzt bin ich zurueck in Cuzco. Ich werde Euch die letzten Tage in Teilen schreiben, denn sonst wuerde der Post so lange, dass einige dies schon als Disertation ansehen wuerden. Wird wohl ein paar Tage Zeit in Anspruch nehmen um all das Erlebte zu verarbeiten und auch niederzuschreiben.
Eines kann ich Euch schon vorweg sagen: "Mich hat's wieder total erfasst" ... das Backpacken.... ich weiss ehrlich gesagt im Moment noch gar nicht wie ich in ein paar Tagen wieder arbeiten und fuer den Bachelor lernen soll .... ... im Moment dreht sich bei mir wieder mal alles nur noch rund um das Welt - Leute - Kulturen und so entdecken. Ich hoffe ich schaffs wieder mich in das taegliche Leben zu werfen . ....

Nun gut, am Dienstag hat bei mir der Trek begonnen. Um 04.30 am Morgen wurden wir (2 Iren von meinem Zimmer, 3 Girls aus Hawaii und eine Schottin) beim Hostel abgeholt und dann mit einem kleinen Taxi zu einem Vorortsbus gefahren. Dort war ein Riesendurcheinander.. einfach typisch peruanische Organisation... 2 Personen pro 0.5 Sitzplaetze ... so musste unser Guide. ... der ueber Nacht ausgewechselt wurde .. eine neue Transportart mit ein paar anderen Guides organisieren.
Nach 1.5 Stunden Verhandlung etc. ... sind wir dann endlich etwas nach 06.00 von Cuzco aus in das Hinterland gefahren. Ich bin gleich eingeschlafen und habe nicht viel von der Fahrt mitbekommen.
Nach etwa 2 oder 3 Stunden holpriger Fahrt durch tiefe Taeler und Orte die wir am Ende der Welt nennen... sind wir dann in irgend einem Bergdorf angekommen wo uns der Horseman, der Koch und sein Gehilfe empfingen. Nach einem kleinen Morgenessen ging's dann gleich los mit den ersten 6 Stunden Wandern.




Wir folgten zuerst den Plantagen und den Feldern der Bauern in dieser abgelegenen Region. Die Aussicht war einfach grandios... und es war absolut ruhig... und natuerlich auch die Luft war absolut rein. Ich schwitzte wieder mal wie ein Wildesel... und war eigentlich schon nach kurzer Zeit absolut durchnaesst. Ja eigentlich gings allen gleich, denn der Weg fuehrte grundsaetzlich nur nach oben. Nach etwa 3 Stunden erreichten wir den Platz wo wir das Mittagessen einnahmen. Unsere Crew (Horseman, cook und Gehilfe) hatten bereits einen Tisch schoen dekoriert und uns frischen mate (Tee) vorbereitet. Wir genossen in vollen Zuegen die Drinks und warteten gespannt in der brennend heissen Sonne auf das Essen. Zuerst gabs als Vorspeise eine supergute Gemuesesuppe und dann einen Salat und dann noch ein schoen grosses Teller mit Reis und Chicken. (Das wisst Ihr ja bereits von einem anderen Post, Reis und Chicken... jeden Tag...) Trotzdem, das Menu war genial und jedes von uns hatte wirklich genug zum Essen.






Nach einer kurzen Siesta gings dann schon wieder weiter und so folgten wir der Strasse immer tiefer in das Tal hinein. Die Vegetation wurde immer karger, aber blieb noch gruen. Am Ende des Tages erreichten wir das Hochplateau auf 3900 Metern wo unser Nachtlager war. Die Irin erzaehlte dann die Horrorstory, dass Freunde von Ihr in der Nacht erwachten weil etwas am Zelt herumschnupperte... und das Etwas sich dann als Baer entpuppte... Ja es gibt Baeren und Pumas in dieser Region die dort frei herumlaufen. Am Anfang habe ich die Geschichte nicht geglaubt, doch scheinbar ist dies die Warheit.






Die Crew stellte uns dann ein Essenszelt auf und schnell haben wir die Hoehe zu spuehren begonnen. Denn sobald die Sonne hinter den Bergen verschwand wurde es Eiskalt. Auch an diesem Abend war das Essen wieder hervorragend und bald verschwanden alle in ihren Zelten.

Montag, 16. Juli 2007

Cuzco



So, da bin ich wieder. Da gestern Sonntag wie fast ueberall alle Laeden geschlossen hatten, konnte ich keinen Trekk zum Machu Picchu organisieren. Ich bin dann alleine ein wenig durch Cuzco gestreift und noch hinauf zu dem "Sexiest Women" Berg raufgelaufen. Dies waren immerhin wieder 200 Hoehenmeter. Man spuert die Hoehe vorallem wenn man sich anstrengen muss.
Hier in Cuzco ist's so, dass man wenn man als Touri etwas sehen will einfach fuer alles einen Touripass kaufen muss. So musste halt auch ich einen fuer 70 Soles kaufen. Die Studentenkarte ist leider nur bis 25 Jahre gueltig und da ich ja bekanntlich ganz minim ein wenig ueber dieser Grenze bin... konnte ich auch nicht vom Discount profitieren.
Die Aussicht von diesem Huegel ueber Cuzco ist einfach wahnsinnig atemberaubend. Und dazu kommen die Ausgrabungen und Mauern dieser alten Inkastaette... einfach ein Wahnsinnsplatz. Leider kann ich an diesem PC keine Photos hochladen... vielleicht spaeter noch an einem anderen.
Jedenfalls nach dem geniessen der Aussicht und dem herumlaufen und Steine Photographieren.. bin ich wieder runter in die City gegangen und wollte noch Geld von einer ATM holen. Super... am Sonntag sind einfach die meisten Bankomate leer und so spuckte erst der 8 ein wenig Geld raus. Ich sollte jedenfalls jetzt fuer den Moment wieder okey sein was das Bare angeht.

Cuzco ist wirklich ein unvergleichbarer Ort mit all den Peruanischen Doerfern und Staetten in denen ich war. Es ist ein Mix aus den Kolonialen Spanischen Haeusern und den engen und steilen Strassen... willst du von A nach B kannst du fast sicher sein, dass du irgendwo einen Berg rauflaufen musst. Ich mag diesen Ort und muss zugeben, dass ich wohl ein wenig zu wenig Zeit fuer die Region hier eingeplant habe. Es gibt einfach zu viele Sachen die man hier machen kann.

Fuer die, die auch mal da waren, ich bin im Loki einquartiert :-)) ... wirklich ein toller Ort.

Nun heute habe ich am Morgen nach langem Abklappern der vielen Travelagents bei einem meinen Trekk zum Machu Picchu gebucht. Ich werde den verkuerzten 4 Tages / 3 Naechte Salkantay Trekk machen. Morgen frueh um 04.30 solls los gehen und am Freitag werd ich dann wieder zurueck in Cuzco sein.
Ueber den Trekk schreib ich Euch am Samstag mehr.
Am Sonntag werd ich dann mit dem Nachtbus nach Puno und dort 1 Tag sein und am selben Tag (Montag) werd ich dann nach Copacabana in Bolivien fahren und dort fuer 2 Naechte bleiben. So sollte ich am Mittwoch in La Paz eintreffen.

Dies sind die News fuer den Moment.
Bis bald, Liebe Gruess
Euer
Steffu Rentsch

Ps.: -> an meinen Vertrauensarzt Saem... habe bis jetzt keine groesseren Probleme gehabt. Bin I.O. ... danke fuer dein Medipacket.

Sonntag, 15. Juli 2007

Arequipa - Cuzco

Ich bin in Cuzco!

Wie Ihr ja wisst hatte ich das Busticket fuer den Donnerstag Nachtbus. Da wir dann am Donnerstag Nachmittag herausgefunden haben, dass bis auf weiteres keine Busse fahren werden, haben wir alles moegliche versucht um aus der Stadt raus zu kommen.

Nach langen Diskussionen wurde uns (mir und der Kanadierin) auch noch der einzige freie Platz in einem Flugzeug weggeschnappt und so hinterliessen wir einmal fuer eine Stunde unsere Namen, damit die Reisegesellschaft im Fall der Faelle zwei Paetze reservieren kann. Nach einem nicht allzu schlechten Kaffee und einer superguten Torte sind wir dann noch einmal in das Reisebuero geganen. Und zum Glueck hatten wir bereits unsere Namen deponiert, denn es wurde ein Extraflug neu Organisiert und das Reisebuero konnte bereits uns vorbuchen. Das Geld fuer das Busticket haben wir dann zurueckerhalten und so kostete uns das Flugticket von Arequipa nach Cuzco nur 43.-- USD. Also 15.-- mehr als das Busticket.
Nach einem kleinen Abendessen und einem schoenen Gespraech verabredeten wir uns fuer Freitagmorgen gemeinsam mit dem Taxi zum Flugplatz zu fahren.
Der erste Taxifahrer hatte kein Interesse uns an den Flugplatz zu fahren, da er immer noch Demonstrationen befuerchtete. So fragte ich einen Polizeisherif wie ich am Besten dort raus kommen koennte und er hat dann ganz einfach ein paar Taxis auf der Strasse angehalten, die er als Vertrauenswuerdig empfand und mit den Fahrern einen guten Preis ausgehandelt. Die Dame vom Reisebuero hat sogar das Nummernschild notiert... also konnte nichts mehr schief gehen.
Auf dem Flugplatz angekommen stellten wir uns sofort in die Reihe (09.30) um einzuchecken. Doch die Angestellten vertrieben uns und sagten, dass wir nicht vor 12.00 kommen sollen. Also sind wir nach einem kleinen Morgenessen und ein wenig Rumsitzen extra frueh genug angestanden. (ca. 11.30) Zu diesem Zeitpunkt war bereits eine riesenlange Schlange mit Leuten und fuer die naechste Stunde passierte nix. Ich wurde langsam nervoes, denn der Flug sollte ja um 13.30 losgehen.
Als dann endlich das Einchecken der Schlange losging waren wir froh. Doch nur 3 oder 4 Personen vor uns wurde der Schalter geschlossen mit der Aussage, dass der Flug bereits voll war. Wir mit unseren Tickets standen da irgendwie auf verlorenem Posten. So haben wir mit einem Peruaner und 12 anderen Touris gemeinsam ausgerufen und nach langem hin und her wurde uns dann der Taxitransfer (retourfahrt) nach Arequipa, ein Hotelzimmer und das Essen zugestanden. Zusaetzlich wurde eine Prioritaetenliste mit unseren Namen fuer den Samstagflug erstellt. Doch trauen konnten wir dieser Liste ja nicht so.
Ja, so sind wir dann in das Hotel gefahren, welches wirklich nicht allzu schlecht war und haben dann Coupons fuer das Essen erhalten. Schon wieder mussten wir also eine Nacht mehr in Arequipa verbringen.

Am Samstag morgen konnten wir dann einen schoenen Bus organisieren der alle von der City auf den Flugplatz gebracht hatte und mit unserer Prioritaetenliste konnten wir auch gleich beim ankommen bereits um 10.30 einchecken. Von da an gings recht schnell. Der Flug nach Cuzco dauerte nur 30 Minuten ... mit einer der wohl ersten Boeing 737 (uralte Triebwerke ... und kein Kommentar ueber die Innenausstattung).
Jedenfalls trafen wir in Cuzco am Flugplatz zwei Schweizerinnen die zum gleichen Hostel fahren wollten und so konnten wir gleich gemeinsam ein Taxi teilen.

Jetzt ist Sonntag morgen frueh (09.25) und ich bin daran einen geeigneten Touroperator zu finden der mich mit auf eine 4 Tages Treckingtour ab Montag Richtung Machu Picchu nimmt. Im Moment steht die Tendenz auf Lare's Treck. Dies ist das Ding was ich unbedingt heute organisieren will.

Wenn ihr die naechsten Tage keinen Eintrag mehr seht, dann bin ich bereits auf dem Treck, ansonsten werd ich morgen sicherlich kurz etwas ueber das wunderschoene Cuzco erzaehlen.

Viele Gruesse
Stefan

Donnerstag, 12. Juli 2007

Cañón del Colca

Da bin ich wieder. Die letzte drei Tage haben viele schoene und abenteuerliche Erlebnisse geboten.
Am Montag kurz vor 06.00 ging die Reise los. Zuerst mit dem Taxi zum Busterminal in Arequipa und dann mit dem Ortsbus und all den Marktfrauen mit den traditionellen Kleidern und den riesengrossen Taschen in einer 6 stuendigen Fahrt nach Cabanaconde. Auf der Fahrt ist natuerlich der uralte Bus zum Glueck nur 1 mal kaputt gegangen... und konnte dann innert 30 Minuten auf dem Pass (4500 Meter) vom Fahrer selbst repariert werden... in Chivay, dem Hauptort der Region, sind dann zusaetzlich ca. 50 Personen in und auf den Bus gestiegen. Ja da bereits im Innern das Sardinenbuechsenleben (aufeinander rumstehen...) begonnen hat, mussten einige auf dem Dach des Busses platz nehmen. Da ich einen Fensterplatz hatte, konnte ich die wunderschoene Landschaft geniessen. Es ist einfach wunderschoen in den Anden. Diese Weiten und dies auf ueber 3400 Meter ... das ist eindruecklich.
In Cabanaconde traf ich dann die anderen 9 Leute der Tour. Die hatten 10 USD mehr bezahlt, nur damit Sie mit dem Privattaxi die Anreise machen durften und dazu noch 2 Stunden frueher aufstehen mussten. .. :-) .. habe ich wieder einen guten Deal gemacht... smile.
Ja dort gabs dann die Infos fuer die kommenden drei Tage und nach einem guten Mittagessen in einem der Hostels sind wir dann losgezogen um in den zweittiefsten Canyon der Welt zu steigen. Beim ueber 1000 Hoehenmeter Abstieg entlang der steilen Felswand, sind uns immer wieder die Locals mit Ihren Lasteseln begegnet. Ja es gibt tatsaechlich keine Strasse welche in dieses Tal fuehrt. Von weitem konnten wir schon die Terassen sehen, auf welchen die Bauern ihr Getreide und was auch immer ansaeen. Diese Terassen sind ueber 2000 Jahre alt und auch die dazu gehoerenden Wasserwege zur Bewaesserung sind sogar vor den Inkas dort gebaut worden. Nach ca. 3 Stunden erreichten wir das Dorf in welchem wir uebernachteten. Zu unserem Erstaunen erhielten wir recht schoene Huetten mit auch sehr guten Betten fuer die Nacht. Alle von uns haben wunderbar geschlaffen und die totale Stille und den klaren Sternenhimmel genossen.
Am zweiten Tag hatten wir eine leichte und auch kurze Wanderung vor uns. In den vier Stunden besuchten wir 3 Doerfer, darunter auch dieses mit der Ortsschule fuer alle Talkinder.. in welcher nur die dort lokale Sprache ... (keine Ahnung wie man die schreibt) gesprochen wird. Die Kinder lernen also erst mi 10 Jahren spanisch. In all den Doerfern wurden unterdessen kleine Shops erstellt, damit die Backpacker die das Tal besuchen auch ueberall etwas kaufen koennen. Die Preise sind im Vergleich mit Arequipa massiv hoch, doch dies ist okey, wenn man bedenkt, dass all dies mit den Eseln ueber mehrere Stunden zuerst dorthin gebracht werden muss und die Leute sich so ein kleines Zusatzeinkommen verdienen koennen. Gegen Mittag erreichten wir dann die Oase, welche wirklich ein wunderschoener Platz mitten im Tal ist mit ein paar Pools mit 24 Grad warmem Wasser. Dort genossen wir mit Baden und Suennelen den ganzen Nachmittag und verbrachten dann auch gleich die Nacht an diesem Ort.
Am dritten Tag, gings dann bereits um 03.00 los mit der Wanderung. Wir mussten 1000 Hoehenmeter wieder vom Tal rauf zu unserem Ausgangspunkt klettern. In der Dunkelheit ist es einfach am Besten solche Strapazen in Angriff zu nehmen. So sieht man nicht unbedingt wie steil der Weg eigentlich ist. Mit drei Jungs gemeinsam bin ich dann vorab gelaufen und so sind wir mit einem schoenen Tempo innert 2 Stunden rauf gekommen. Oben gabs dann das Morgenessen und schon gings los zum Mirrador del Condo. Dort haben wir dann nach fast 1 Stunde warten 6 der wohl groessten Voegel im Flug beobachten koennen. Es ist wahnsinnig eindruecklich wenn diese Tiere mit einer Spannweite von fast 3 Metern knapp ueber die Koepfe schweben und so frech runterschauen. Von dort gings dann nach Chivay zurueck wo wir nach einem feinen Buffetessen uns in den 39 grad warmen Quellen ein wenig erholten. Meine High-tech Uhr hat sogar 45 Grad beim Wassereinlass gemessen...

Ja danach begann das zweite Abenteuer dieser Tage. Im Moment ist in Peru Nationaler Streik (resp. seit Mittwoch) und so wussten wir nicht ob wir es ueberhaupt bis nach Arequipa schaffen werden. Der Bus ist natuerlich unterwegs wieder kaputt gegangen, und so musste noch ein Frontrad ersetzt werden. DAnn aufeinmal als die Sonne schon untergegangen war, hiess es, dass wir sofort alle Vorhaenge zuziehen muessen und uns ruhig verhalten sollen. Wir wussten nicht, ob wir in eine Region mit Raeubern gekomme waren, oder ob es wegen des Streiks war. Auf einmal war fertig und das Licht ging an.. und alle mussten samt Pack aussteigen. Von dort an mussten wir zu Fuss Richtung Arequipa laufen. Wir sahen auch sofort wieso. Denn es bildete sich bereits eine ueber 1 km lange Lastwagenkolonne die alle auf den Einlass in die Stadt warteten. Ganz vorne angekommen sahen wir auch wieso die nicht weitergefahren sind, da waren halbe Felsbrocken auf der Strasse und unten im Stadteingang war ein Riesenfeuer ueber die STrasse gelegt worden.
Wir konnten geschlossen als Touristen ohne Probleme bei den Demonstranten vorbeilaufen, die sogar uns noch zum Essen einladen wollten. Wir versuchten dann ein Taxi zu finden, welches uns in die Stadt fahren wuerde. Doch leider (spaeter zum Glueck) schnappten uns eine andere Tourigruppe den Taxibus weg. So liefen wir halt zu Fuss auf der Strasse die immer noch uebersaeht mit Steinen und Felsbrocken war, Richtung Arequipa. Nach etwa 30 Minuten kam das Taxi zurueck und berichtete, dass die anderen Touris bereits weit vor der Bruecke aussteigen mussten und von dort dann zum Busterminal zu Fuss gehen mussten (das Terminal ist immer noch 5 km vom Zentrum entfernt...). Der Driver wollte dann 10 soles pro Person (mal 13) um uns auf einem "geheimen" Ueberlandweg mitten in die Stadt zu fahren. Wir empfanden 10 Soles fuer sehr viel und mussten uns zuerst beraten. Schlussendlich fanden wir, dass wir die einzige Chance die wir hatten nicht loslassen wollten und so stiegen wir in das Taxi ein. Zuerst fuhr er fast die ganze Distanz zurueck um ein Ersatzrad und seine Frau und die Kinder zu holen. Und dann gings los ueber all die holprigen Vorortsnebenstrassen... eher weg von den Lichtern der Stadt... einmal mussten wir unterwegs einen Bauern bestechen, damit wir seine kleine Blockade mit Steinen wegraeumen durften und seinen Weg benutzen durften... und so fuhren wir eingeklemmt... ja wie Sardinen um die ganze Stadt rum, so dass wir dann nach ueber 1 Stunde mitten in Arequipa anhielten und dort happy austeigen konnten. Schlussendlich war diese Reise ihre 10 Soles wert... denn ich hatte von unserem Anhaltort nur noch 5 Minuten zu meinem Hostel.
Mit den Englaendern und den Aussis ging ich dann zuerst noch Pizza essen und dann war ich froh, dass ich endlich ins Bett gehen konnte.

Also im Moment bin ich in Arequipa und werde nun versuchen nach Cusco zu reisen. Keine Ahnung wann, wie und wo ich durchgehen werden muss. Ich treffe mich heute noch mit einer Kanadierin, die die selbe Reise machen will und dann werden wir uns mal absprechen, wie wir aus der Stadt und vor allem dann weiter bis nach Cusco kommen koennten. Ich werd Euch dann schreiben wies gewesen ist. Der Streik sollte ja um Mitternacht beendet werden... doch bereits fuer naechste Woche ist wieder ein 3 Tagesstreik angekuendigt. ...

Sonntag, 8. Juli 2007

Bald geht's weiter

Heute ist wieder mal ein Ruhetag angesagt. Ich bin noch in Arequipa am Sonne und Waerme geniessen.
Heute habe ich das erste mal nun Geld aus einem Bankomaten geholt... doch leider gabs nur 100er Noten und mit denen kann man einfach da in Peru gar nirgends etwas bezahlen. Die akteptieren leider nur 20er und 10er, da Sie bei den anderen Noten Angst vor Falschgeld haben. Nun habe ich also genuegend Geld fuer die weitere Reise doch kann ich's nicht in kleines wechseln... supper... mal sehen wie's weitergeht.

Jedenfalls werde ich morgen fuer 3 Tage und 2 Naechte auf ein Trecking durch den Colca Canyon gehen. Dieser ist das tiefste Tal der Welt und irgendwo in dieser Region leben die Condore. Mal sehen ob ich diese dann am Mittwoch sehen.
-> habe gerade ein Gespraech mitgehoert, wo eine auf der selben Tour war und der Guide den Bus zurueck verpasst hat.. die kamen nun 1 Tag spaeter zurueck ... <<
Ich werde Euch am Donnerstag ausfuehrlich ueber diese Reise berichten.

Ich habe in dem Buch, das mir mein ehemaliger Chef geschenkt hat noch einen sehr eindruecklichen Satz gefunden der mich stark gefesselt hat. Ich lass den mal so am Ende des Post's stehen und Euch eure eigenen Gedanken dazu machen.

Bis bald,
Liebe Gruesse Euer
Steffu Rentsch

"Wenn es so ist, dass wir nur einen kleinen Teil von dem leben koennen, was in uns ist - was geschieht mit dem Rest?"

Samstag, 7. Juli 2007

Arequipa

Heute ist bereits mein 7ter Reisetag. Ich habe in den paar Tagen und den Kilometern die ich im Bus verbracht habe schon so viele tolle Eindruecke erhalten. Ich bin ja gespannt wies weitergeht.

Zuerst doch noch von meiner Reise von Nazca nach Arequipa. Wie ich Euch bereits geschrieben habe, habe ich einen Luxusbus fuer diese Nachtreise gewaehlt. Nach dem letzten Blogeintrag habe ich die Zeit bis zur Busabfahrt noch in einem Chinesischen Restaurant totgeschlagen und dort den Match Argentinien gegen Paraguay geschaut. Der Beizer hatte nicht so freude, da ich ja nur ein Menu fuer 3.50 Soles und 2 Tee's getrunken habe. Es war mir egal, denn irgendwo sonst wollte ich auch nicht unbedingt auf den Bus warten.
Als es dann soweit war bin ich zum Busterminal gegangen, wo mich ein bewaffneter Waerter empfing und mir den Weg in den fast schon Hochsicherheitstrackt zeigte. Ich konnte denn auch den Rucksack sofort einchequen und musste dann nur noch 1 Stunde mit all den anderen auf den Bus warten. Cruz del Sur wird aus meiner Sicht fast ausschliesslich nur von Touristen benuetzt den die ca. 8 - 10 USD die man mehr bezahlt, geniesst man dann mit einem recht feudalen Businessklass Sitz und einer Decke und einem Kissen. So bin ich eigentlich recht schnell nach der Abfahrt eingeschlafen und unterwegs in der Nacht nur 2 mal kurz erwacht. Doch diese beiden Male waren recht aufregend. Denn das erste mal sah ich auf meiner Seite nur eine tiefe Schlucht die gerade nach Unten ging.. ich denke es war die Kueste... koennte sein, dass ich im Hintergrund das Meer gesehen habe... und das zweite mal war auch wieder auf so einer Bergstrasse, als wir eine notduerftig geflickte Stelle passierten, bei welcher wohl einmal die ganze Strasse abgerutscht war.
Ich erwachte dann durch das Morgenrot, welches vor unserem Bus das Aufgehen der Sonne ankuendigte. Die Landschaft war wiederum absolut umwerfend. Im Hintergrund all die kargen Berge die sich da ueberall aus dem Boden emporstrecken und dazwischen die Taeler die mit Huetten und gruenen Feldern einen eindruecklichen Kontrast baten. Auch hier waren die Huetten teilweise nur aus Strohwaenden und keinem oder nur einem notduerftigen Dach zusammengflickt.
Was sehr interessant war, sind die vielen Wasserstrassen die ueberall durch die Taeler verlaufen. Es ist wirklich ein ausgekluegeltes System wie die Felder bewaessert werden. Dafuer sind alle Fluesse fast ausgetrocknet, da das Wasser ziemlich sicher schon sehr weit oben abgezweigt wird. Ich weiss auch nicht was wirklich dort angebaut wird. Einige der Felder hatten Mais, das war offensichtlich und andere sahen fast wie Reisfelder aus. Ich habe irgendwo gelesen, dass hier in Peru Reis angebaut wird... gibts ja auch zu jedem essen... , weiss jetzt aber nicht mehr wo.

Am Morgen frueh erreichten wir dann das Terminal von Arequipa, welches alle Busorganisationen wie ein Flugplatz empfaengt. So wurden wir zu unserem Parkplatz gelotst und nach dem Aussteigen, kuemmerten Sich Gepaeckboys um das Gepaeck, das dann in einer Gepaeckabgabestelle wieder mit dem Coupon bezogen werden konnte.
Von dort nahm ich mir ein Taxi und fuhr zu dem Hostel Regis welches mir mehrfach letzte Woche empfohlen wurde. Ich habe dort auch gleich ein Zimmer erhalten, dieses mal ein Einzelzimmer mit Balkon... fuer 18 Soles... ich glaube die hat nicht ganz verstanden, dass ich auch ein Dormitorybed nehmen wuerd. Egal, fuer mich ist's okey.

Arequipa liegt auf 2360 Meter ueber Meer und ist eingebetet von mehreren 6000 und noch einigen 5000. Die ganze Region ist eine alte Vulkanregion und dies kommt ab und zu bei Erdbeben noch zum Vorschein. Scheinbar sind sich die Wissenschaftler nicht sicher, ob der Vulkan tatsaechlich nicht mehr brodelt, oder ob er wieder einmal ausbrechen koennte. Ist hier genau gleich wie in Neapel. Das letzte grosse Erdbeben war 2001... und davor war fuer fast 30 Jahre Ruhe... ... also sollte es auch dieses Jahr ruhig bleiben :-).

Nachdem ich dann gestern noch ein wenig nachgeschlafen hatte, bin ich dann ein wenig durch die Stadt geschlendert, habe noch was gegessen und war dann nach dem Mittag wieder im Zimmer und musste gleich noch mal fuer 3 Stunden schlafen. Ich habs richtig gebraucht.
Am Abend bin ich dann in einem Restaurant gleich gegenueber der Strasse zum Essen eingekehrt und habe was kleines gegessen und bin recht frueh ins Bett gegangen.

Heute dann habe ich mal abgeklaert wie das mit der Waesche funktioniert. Hier geht das so, dass man in den Hostels seine Waesche abgibt und dann anhand des Kilopreises etwas bezahlt und einem die Waesche gemacht wird. Na ja, bei diesen Preisen sage ich ja auch nicht nein... . Dann fragte ich den Typen im Hostel, wo ich eine Trekkingtour organisieren koennte... nach einem schwall von Worten erklaerte er mir, dass er nur Werbung aufhaengt und keine Touren organisiert... .. dann werde ich mal heute Nachmittag an dieses Thema haengen. Nach einem Morgensandwich und einem guten Drink bin ich dann eines der aeltesten Kloster in Peru anschauen gegangen. Ist wieder mal typisch, dass die Nonnen und der Bischoff alles hatten und das Volk um die hohen Mauern (wie eine Festung) hungerten. Noch heute nach mehr als 450 Jahren leben noch Nonnen in dem Kloster. Geandert hat sich wohl nicht viel, ausser, dass dieses nun den Touristen zugaenglich gemacht wurde.
Was das Trekking angeht, da habe ich es ja nicht eilig. So werde ich auch heute auf das Dach des Hostels steigen, welches einen wunderschoenen Aussichtsturm hat und dort ein wenig in der Sonne lesen und Faulenzen. Vielleicht bin ich ja schon morgen auf einer Tour, und ansonsten, gibts da noch so einiges zu sehen und zu Sonnbaden :-)).

So, das wars fuer den Moment. Ich wuensche Euch allen ein schoenes Wochenende. So wies auf dem Espace.ch aussieht habt ihr ja wieder mal Glueck mit dem Wetter.

Gruesse
Euer Stefan Rentsch

Photos I

Hier die ersten Bilder. Ich habe sie um einiges verkleinern muessen.
Lima:









Huarachina:








Nazca:









Killerwal
Astronaut









Hand (ganz fein)



Panamerica Richtung Norden
Arequipa:


















Donnerstag, 5. Juli 2007

Nazca II

Dieser Eintrag ist sicherlich fuer alle Erich von Daeniken Fans interessant. Heute morgen bin ich mit einem kleinen Flugzeug ueber die Weltberuehmten Linien von Nazca geflogen.

Nun, vorerst wurde ich mit einem Minitaxi vor dem Hostel abgeholt und auf den Flugplatz gebracht und sofort in ein kaltes Wartezimmer mit uralten Ledersesseln gesetzt. Dort gabs zuerst mal einen ueber 40 Minuetigen Film ueber die Nazca Linien und die Leute sowie all die Theorien die ueber dieses Ding aufgestellt wurden. Zu meinem Erstaunen war der ¨auch¨ alte Film wirklich interessant. So bestehen noch heute im tiefen Untergrund Wasserkanaele die von den Nazcas oder dem Volk vor 2000 Jahren angelegt wurden. Das Wasser, welches aus den hohen Anden fliesst wird unter den Bauern aufgeteilt und auch seit tausenden von Jahren sind verschiedene Bauern zustaendig, dass diese Kanaele weiter in Betrieb sind. Obs wirklich so ist weiss ich nicht. Jedenfalls ist es wahnsinnig das ein so altes Bauwerk noch heute benuetzt werden kann und damit die Felder bewaessert werden koennen. So begreiffe ich auch nun, warum da rund um die Stadt soviel Gruen ist.
Nun nach dem Film der jegliche moeglichen und unmoeglichen Theorien kurz streifte, fing das lange Warten an. Der Erste sagte, dass kein Flug vor 10.00 stattfinden wird... eigentlich komisch, dass trotzdem immer ab und zu wieder ein Flugzeug startete und andere landeten. Und dann als ich mich endlich in mein Buch vertiefen wollte, hiess es, dass es los geht. So wurde ich zuerst mit einem Auto 300 meter weiter zu einem anderen Flugterminal (wenn man dem so sagen kann) verfrachtet, und dort wurde mir versichert, dass ich dann in den naechsten Flug steigen koenne.
Um 09.40 wars dann endlich so weit. Ich konnte mich in einer 6 Platz Cessna hinten reinsetzen und der ueberaus rundliche Pilot mit seiner Fluglinienuniform (grins - das war zum lachen) nahm ohne viele Worte Platz und startete die Maschine. Ach ja, kurz bevor die Tueren geschlossen wurden, erhielten wir noch einen kleinen Plan, damit wir wussten was wir sehen werden.
Endlich gings los ab in die Hoehe. Schon kurz nach dem Start zeigte uns dann der Pilot auf der rechten Seite das gesamte Tal in dem diese Linien zu sehen sind. So flog er die erste Figur an und sagte dann ... ¨look on your left is Malaga ... ¨nein... natuerlich nicht.. aber er sagte trotzdem look left und stuerzte die Cessna in eine Steilwandkurve, so dass alle auf der rechten Seite zuerst die Zeichen sehen konnten. Nach dem stellte er den Flieger nach links in eine steilwandkurve damit auch die Passagiere auf der Linken was sehen konnten. So gings die naechsten 20 Minuten weiter. Ich war natuerlich hell begeistert, denn man sieht wirklich all die Linien, den Astronauten, den Kondor und die Spinne etc. supergut aus dem Flugzeug. Ich habe sicherlich 30 Photos gemacht... muss aber wohl bis zu Hause warten, bis ich etwas mehr sehen kann. Denke aber, dass sofern ich mit der Kamera richtig getroffen habe, die Bilder sicherlich hervorragen sein werden... ...
Vielen der Passagieren wirds scheinbar sehr uebel in dem Flug, da sie die kurvenreiche Strecke schlecht verdauen koennen. Ich hatte meinen reisenspass und die G's waren ueberhaupt nicht hoch... .
Es war absolut beeindruckend zu sehen wie gross diese Zeichen waren und ueber welche grossen Distanzen diese gemacht oder gebaut wurden. Die Linien gehen den Huegeln entlang gerade nach oben und auf der Hochebene werden diese weitergezogen. Wie mit einem Lineal in den Boden gezogen. Auch die Tiere oder Haende die im Boden sind wurden wohl mit sehr viel geduld gekarvt. Ja nach 30 Minuten sind wir dann wieder gelandet... und unser Capitan hat eine superfeine Landung hingebracht. Habe selten eine so schoene Landung in einer Cessna erlebt.
Nach den obligatorischen Photos mit dem Flugzeug bin ich dann zurueck ins Terminal gegangen und sollte eigentlich dort ein fuer mich reserviertes Taxi haben. Doch dies hat dann wohl nicht geklappt und so bin ich halt mit ein paar anderen im offiziellen Sammeltaxi zurueck in das Zentrum gefahren. Hat ja auch nur 2 Soles gekostet.

Ja, ab jetzt beginnt das lange warten auf 22.00 denn dann werde ich mit dem Nachtbus weiter nach Arequipa fahren. Ich habe mir dieses mal einen ¨teureren¨Bus geleistet. Die Linie "Cruz del Sur" faehrt nur direkt von groesseren Stadten zu groesseren STaedten mit Luxuslineren. Also werde ich einen schoenen Sitz mit genuegend Platz und hoffentlich auch eine sichere Reise durch das leicht kriminelle Gebiet haben. Die Fahrt dauert dafuer nur 8 statt mit allen anderen 10 Stunden.
Morgen werde ich mich dann in Arequipa fuer ca. 1 Woche einrichten und meine erste Begegnung mit den Anden angehen. Arequipa ist auf 2350 Meter ueber Meer. Also noch nicht so hoch im Vergleich mit all dem was noch kommen wird.

So, das waers wieder mal fuer den Moment. Ich wuensch Euch noch einen schoenen Tag
Gruess
STefan

Mittwoch, 4. Juli 2007

Nazca

Vorab, ja ich habe total falsch gerechnet.... danke ihr aufmerksamen Leser und Perufans... ich habe den Text von gestern korrigiert.

Das Beste am Zimmerpreis war ja, dass ich sogar nur 15 soles zu zahlen hatte, da ich ja die Boggie Tour ueber die Duenenlandschaft mitmachte. Diese Tour ist ein wenig Halsbrecherisch denn die selbstbau Boggies von Huacachina sind wirklich nicht so sicher und auch die Fahrer fahren nicht unbedingt sehr vertrauenswuerdig. Dennoch moechte ich den wunderschoenen Sonnenuntergang ueber den Duenen gar nicht missen. Das war einfach grandios herrlich. Auch das Sandboarding habe ich versucht... eher schlecht als recht habe ich den Sand mit dem Board geschoben als zu fahren.
Am Abend war ich dann mit 2 Hollaendern essen, die bis Cuzco reisen werden und von dort dann wieder nach Hause gehen. Da sie direkt auf Arequipa gehen, werde ich Sie dort wieder treffen.

Ja langsam komme ich wieder in den Backpacker trott mit dem Tagesplan vom strengen Ausschlaffen und dann gemuetlich morgen essen bis es wieder muede ins Bett geht.

Heute bin ich nun von Ica nach Nazca mit dem "Soyuz" Bus gefahren. Diese Gesellschaft ist sicherlich nicht die Beste, aber es war am billigsten und schnellsten um diese Strecke zu bewaeltigen. Die Landschaft war einmal mehr absolut atemberaubend und ich bin immer noch fasziniert von der Stein - Sandwueste die die gesamte Gegend umgibt. Auch dieses mal sind viele gruene Plantagen aufgetaucht die meistens sehr gut bewaessert waren und natuerlich auch von bewaffneten Privatsoldaten bewacht wurden. Die Angst ist gross, dass jemand die Fruechte klaut. Ja, so ist die Strasse ueber kleine Huegel im Zickzack gelegt.. und so kam ich nach nur 2 Stunden hier in Nazca in der Wuestenstadt an. Wie die meisten Erich von Daeniken Leser wissen, ist dieser Ort bekannt durch die Linien die im Boden verlaufen und von Ausserirdischen erstellt worden seien .... ... Nun ich werde morgen das Ganze mal aus der Luft in einer Schuettelkiste ansehen gehen und dann werde ich Euch ueber den Donnerstag berichten. Ich werde jede Menge Zeit haben bis mein Nachtbus um 22.00 hier abfaehrt.

bis dann
Euer Stefan Rentsch

Dienstag, 3. Juli 2007

Huacachina

Hallo Leute
Was fuer eine grossartige Nachricht habe ich gerade gelesen. Wir bleiben die Segelnation nummer 1. Yupeee...

Nun zu meiner Reise. Ich moechte mich mal bei allen entschuldigen denen ich nicht gleich die Mails beantworten kann. Ich werd versuchen eines nach dem anderen zu beantworten.

Gestern bin ich mit dem Bus von Lima nach Ica Richtung Sueden gefahren. Lima mit mehr als 8 Millionen Einwohner ist wirklich chaotisch und teils auch recht duester. Aber mir hat heute jemand von dort gesagt, dass dies nur so im Winter sei, im Sommer bei schoenem Wetter sei die Stadt verwandelt und wie neu geboren. Jedenfalls war mein Ticket resp. der Bus auf 09.30 angekuendigt am Busterminal. Und schon sehr schnell lernte ich die Suedamerikanische puenktlichkeit und mentalitaet kennen. Der Bus ist dann so gegen 10.00 mal gekommen und als alle eingestiegen waren, fand der Fahrer, er koennte doch eine andere Ausfahrt als die normale vom terminal nehmen. So stellte er sich hinter einen anderen Bus der gerade gereinigt wurde und gar nicht wegfahren wollte... nach den verhandlungen und dem weiteren einladen von anderen fahrgaesten ging die Reise endlich los. Lima ist eigentlich in der Sandwueste von Peru gelegen und das sah man schnell als wir die Stadt endlich verlassen haben. Unterwegs sind immer wieder verschieden Plantagen und Kulturen die bewaessert werden und so gabs auch einiges gruen zu sehen. Die Huetten der Bauern und leute die dort lebten sind wirklich klein und nur aus Lehm oder teilweise auch gar nicht mal lehm gebaut. Eine wirklich arme Gegend.
Was mit auch aufgefallen sind, sind die vielen Lastwagen die sich auf der Panamerica richtung Sueden schleppen. Ja schleppen ist das richtige Wort. Denn wie die die kleinen Anhoehen sich erauf zwaengen... das ist ja unglaublich. Ich bin ja gespannt wie die das den in den Anden machen wollen.
Irgendwo im Nirgendwo sind dann die ersten Passagiere ausgestiegen so ging es schleppend vorwaerts. Kurz vor Ica, wo ich eigentlich aussteigen wollte, ist der Buschauffeur in ein Restaurant eingebogen und hat eine Essenspause gemacht... einige der Leute im Bus wurden extrem sauer, denn bis Ica wars ja nur noch 10 Minuten.... ... . So geht das halt. Fuer heute Abend wird wohl auch kein Bus mehr fahren, denn Peru spielt an der Copa gegen Bolivien und dies sind im Fussball erzfeinde.
Mit dem Taxi gings dann fuer 4.5 Soles vom Terminal nach Huaracachina.

Huaracachina ist eine Oase inmitten von 200 meter oder noch hoehren Sandduenen. Ich habe hier ein superhostel fuer nur 20 soles gefunden. Der Riesige Raum mit 8 Betten und das private Bad ist einfach genial fuer diesen Preis. Im Hinterhof gibts 2 Ara - Papageien und eine Bar sowie das beste von der Unterkunft... einen Pool. Direkt hinter der Bar ist die Duene. Einfach traumhaft schoen da. Ich konnte supergut ausschlafen und werde heute Abend auf eine Boogietour gehen und dann den Sonnenuntergang von der Anhoehe einer Duene geniessen. Am Abend ist dann wie bereits geschrieben Fussballschauen angesagt.

Nun, ihr merkt es bestimmt, ich geniesse diese kleine Oase fern ab von allem wilden und unmoeglichen. Morgen gehts dann ab nach Nasca wo ich die bekannten Linien in dem Boden sehen moechte. Von Nasca wirds dann direkt weiter nach Arequipa gehen wo ich dann ca. 4 - 7 Tage mich mal einrichten werde und hoffentlich mein habla espanol ein wenig vorwaerts bringen kann.
Ach ja, Nasca und auch Huarachino liegen beide in der Wueste auf fast see level und dann Arequipa wird auf 2300 Metern ueber Meer sein.

Noch was fuer die Statistiker unter Euch: 1 soles (Peruwaehrung) = ca. 0.31 Dollar . So nun koennt Ihr die Hohen Kosten von mir ausrechnen... Abendessen mit Suppe als Vorspeise, Huhn und Reis und Gemuese kosteten uns gestern 5 soles ... .

>>Nachtrag 04.07.07 - ja ich habe falsch gerechnet ... 20 soles fuer die nacht = ca. 6.60 USD ... hatte es noch nie so mit dem rechnen ... lol

Bis dann
Liebe gruess vom suico loco
Stefan

ps. sorry fuer die schreibfehler und gross und kleinschreibefehler... diese Tastatur ist der reinste Horror....

Sonntag, 1. Juli 2007

Lima

Hallo zusammen

Nach mehr als wohl 27 Stunden Reise seit ich das Haus in Koeniz verlassen habe, bin ich in Lima angekommen. Die Hotelreservation hat geklappt.. leider ist aber keiner am Flugplatz mit einem Schild gewesen. Schlussendlich bin ich dafuer billiger mit einem anderen Taxi ins Zentrum zu meinem Hotel gefahren.
Was fuer ein wunderschoenes Gebaeude. Ihr wuerdet alle staunen. Ein richtig barrokes Ding mit vielen verwinkelten Zimmern und einem eigenen kleinen Restaurant.
Ich habe soeben die aktuellsten Informationen zum Reisen von einer Taiwanerin erhalten, die meine Strecke in genau der anderen Richtung gestern beendet hat.
Ich werd nun nicht wie zuerst gedacht auf Pisco fahren, sondern gleich noch 2 Stunden weiter nach Ica und von dort in den Backpackerort Huacuchino. Dort werd ich dann versuchen mich endlich ein wenig anzuklimatisieren und schreib euch denn von meinen weiteren Plaenen.
Jetzt muss ich vorerst mal ein Busticket organisieren.

Bis spaeter
Euer Rentsch in Peru

Freitag, 29. Juni 2007

Jetzt geht's los

Hallo Miteinander

In wenigen Stunden ist es nun soweit! Meine lang ersehnte Reise beginnt wie immer von zu Hause aus ab in die ferne Welt. Nur schon vorab, ich versteck mich nicht irgendwo im Reduit und komme mit der Fotosammlung von irgend einem Land zurück, nein, ich geh tatsächlich auf die grosse Reise.

Erstes Ziel ist Lima. Dort werd ich am Sonntag nach mehreren Stunden Flug (keine Details) um 04.00 am (Ortszeit -6h UMT) ankommen. Wie und wo, dass meine Reise dann weitergeht werd ich euch sobald wie möglich bereits von Lima aus mitteilen. Ich denk ich werd nicht mehr als 1 Nacht dort verbringen.


Also, seid lieb zueinander, lest ab und zu in meinem Blog .... und ich freu mich auf Eure Mails.
Liebe Gruess
Euer Steffu Rentsch

Mittwoch, 20. Juni 2007

Globetrotter Index

Hallo zäme

Ich hab heute den Link zum "Globetrotter Index" gefunden.
Mein Index ist nur bei 1.1 ... das Ding rechnet besuchte Länder geteilt durch das Alter. Bin ja gespannt was Ihr so für einen Index erreicht. ??

Schreibt doch Eure Indexe in den Kommentar dieses Post's.

Grüsse
Euer Rentsch

Freitag, 15. Juni 2007

Mit dem Flieger zur Arbeit

Hallo Liebe Leserinnen und Leser

Gestern bin ich tatsächlich für eine kurze Sitzung mit dem Flieger von Ecuvillens bei Fribourg (glaub so schreibt man den Ort) nach Birrfeld im Aargau geflogen. Der Edi ist halt ein richtiger Flugfreak und so sind wir mit seinem selbstgebauten Piper innert 33 Minuten diese Strecke geflogen.
Sicherlich einfacher als mit dem Auto ... das geht soooo lange. Jedenfalls wars ein riesenspass und auch für die Partnerfirma das erste mal, dass ein Kunde per Flugzeug einen Auftrag erteilt.

Direkt nach der Sitzung gings dann wieder zurück und natürlich gabs nach dem Flug noch ein kühles Blondes.

Hier noch paar Bilder des Pipers.



Bis bald
Euer
Steffu Rentsch

Montag, 4. Juni 2007

Volkswagen

Hallo Sportsfreunde

Ja im Mai war ich ein fauler Kerl und hab's nicht mal zu einem Eintrag gebracht. Dafür schaff ich es schon zum Zweiten heute Abend.
Der Eintrag hier soll sich an alle VW - FahrerInnen richten, die auch schon mal so ein nettes, schönes (würd fast schon limousinenartiges Gefährt sagen) gefahren haben, richten. Natürlich kann ich es nicht lassen meinen ersten Golf II GTI "special" edition hier noch mal zu würdigen und zu sagen: "Der war schon tiefer, den wollt ich nich so.. hab ihn dann trotzdem gekauft *smile*".

Los geht's mit ein paar Bildern.





Ich wünsch Euch allen einen guten Start in den Juni.

Liebe Gruess
Euer Stefan

Es waren mal...

Ein paar Freunde die gemeinsam sich für ein Essen verabredeten ... okey, ich war der Koch ... und auf einmal, Sinsibilibinn... findet der eine "meine" Kamera...

Hier ein paar Bilder von dem Abend im Mai.












Ach ja, die restlichen Bilder sind der Zensur verfallen... :-) .

Merci für dä schön Abe
Rentsch