Samstag, 21. Juli 2007

Salkantay III

Tag drei
Heute musste ich die Gruppe wechseln da ich ja den sogenannten 4 Trekingday uebersprungen habe. Mit mir waren die zwei Peruaner von den ersten beiden Tagen sowie drei Franzosen und eine Amerikanerin die auch die kuerzere Version gewaehlt haben.

Der Weg ging weiter nach unten in das Tal. Wir waren an diesem Tag auf ca. 2900 Meter gestartet und mussten weiter 1200 Meter nach unten um nach Aguas Caliente zu gelangen.

Am Morgen hatten wir nur knappe 3 Stunden Wandern durch den Dschungel. Wir mussten unterwegs viele kleine Fluesse ueberqueren, was immer wieder eine kleine Herausvorderung war. Meistens wurde nur ein dicker Ast, manchmal eine Art ... Bruecke ueber die Fluesse gebaut. So balancierten wir von einer Seite zur anderen. (Bild ist die Bestausgebauteste Haengebruecke des Tages)



In der anderen Gruppe traf ich noch eine Schweizerin die schon seit mehreren Monaten (will auch) unterwegs ist und Suedamerika richtiggehend geniesst.




Am Mittagsplatz angekommen (Playa) befanden wir uns wieder in der Zivilisation mit Busanschluss und Strom und einigen kleinen Maerkten. Dort genossen wir die supertolle Stimmung in dem Ort und erhielten das letzte mal das Mittagessen von unserem hervorragenden Koch. Die Peruaner bestellten dann noch bei einer der Bars in der Naehe einige Kartoffeln mit Kaese und Ei. Was fuer ein genuss mal was anderes essen zu koennen. ..mmh

Nach dem Essen gings dann mit dem Bustaxi ... oder was es auch war auf einer superschmalen, ein wenig kriminellen Strasse fuer ca. 2h weiter bis wir an das Ende der Eisenbahnlinie gelangten. Auf dieser Fahrt konnte ich trotz all dem holprigen hin und her wieder ein wenig schlafen... tat das gut.



Von der Eisenbahnstation aus mussten wir dann nur noch etwas mehr als 2 Stunden den Geleisen entlang laufen um nach Aguas Caliente zu gelangen. Das laufen auf dem Eisenbahntrack war ein wenig muehsam, da die Bahnschwellen keine regelmaessige Distanz untereinander hatten. Natuerlich ist auch noch ein Zug an uns vorbeigefahren. So mussten wir zu diesem Zeitunkt einfach schnell von der Bahnlinie wegspringen, damit wir nicht vom heranbrausenden Monster erfasst wurden. Anschliessend gings dann weiter bis ans Tagesziel. An einem Ort mussten wir noch eine Eisenbahbruecke ueberqueren ... die zu meinem grossen Verwundern immer noch stand. Ja die sah ueberhaubt nicht vertrauenswuerdig aus.


In Aguas Caliente erhielten wir dann ein schoenes Hotelzimmer das ich dann mit der Amerikanerin teilte. Endlich konnten wir auch wieder mal heiss duschen und uns richtig mit Shampoo und Seife waschen. Was fuer eine Erfrischung und dieses mal hatte ich sogar noch einen Satz frische Kleider dabei.

Dieser Ort ist der Ausgangspunkt fuer alle die den Machu Picchu besuchen wollen. Viel ist dort nicht zu sehen. Es werden Hotels en mass gebaut und man fuehlt sich wie im Ausland.... nur Touris. Soviele an einem Ort habe ich schon lange nicht mehr gesehen.

Am Abend wurde uns dann beim Abendessen das Programm fuer den naechsten Tag bekannt gegeben. Tagwache um 04.00 dann Morgenessen und dann innert 1 Stunde auf den Machu rauflaufen. Dann 1 Stunde Fuehrung durch die Ruinen und der Rest des Tages frei. Die Zugtickets die wir bekamen wurden auf den letzten Zug der 20.30 aus dem Tal faehrt ausgestellt. In diesem Moment wurde ich echt sauer. Denn alle Guides und Travelagents versprachen, dass ich um ca. 18.00 wieder zurueck in Cuzco sein wuerde. Und unser Tagesguide Louisa hatte fuer sich ein Ticket fuer den 14.30 Zug organisiert. Das war ja super. Ich war nicht sicher ob ich dann um Mitternacht noch ein Bett in Cuzco finden wuerde und ich habe doch noch mit meiner Kanadierin mich zum Abendessen verabredet. ... ... ...

Na ja, nach dem Essen bin ich erst mal absolut muede ins Bett gefallen und bin sofort eingeschlafen.