Freitag, 20. Juli 2007

Salkantay I

Back I am ... :-)

Jetzt bin ich zurueck in Cuzco. Ich werde Euch die letzten Tage in Teilen schreiben, denn sonst wuerde der Post so lange, dass einige dies schon als Disertation ansehen wuerden. Wird wohl ein paar Tage Zeit in Anspruch nehmen um all das Erlebte zu verarbeiten und auch niederzuschreiben.
Eines kann ich Euch schon vorweg sagen: "Mich hat's wieder total erfasst" ... das Backpacken.... ich weiss ehrlich gesagt im Moment noch gar nicht wie ich in ein paar Tagen wieder arbeiten und fuer den Bachelor lernen soll .... ... im Moment dreht sich bei mir wieder mal alles nur noch rund um das Welt - Leute - Kulturen und so entdecken. Ich hoffe ich schaffs wieder mich in das taegliche Leben zu werfen . ....

Nun gut, am Dienstag hat bei mir der Trek begonnen. Um 04.30 am Morgen wurden wir (2 Iren von meinem Zimmer, 3 Girls aus Hawaii und eine Schottin) beim Hostel abgeholt und dann mit einem kleinen Taxi zu einem Vorortsbus gefahren. Dort war ein Riesendurcheinander.. einfach typisch peruanische Organisation... 2 Personen pro 0.5 Sitzplaetze ... so musste unser Guide. ... der ueber Nacht ausgewechselt wurde .. eine neue Transportart mit ein paar anderen Guides organisieren.
Nach 1.5 Stunden Verhandlung etc. ... sind wir dann endlich etwas nach 06.00 von Cuzco aus in das Hinterland gefahren. Ich bin gleich eingeschlafen und habe nicht viel von der Fahrt mitbekommen.
Nach etwa 2 oder 3 Stunden holpriger Fahrt durch tiefe Taeler und Orte die wir am Ende der Welt nennen... sind wir dann in irgend einem Bergdorf angekommen wo uns der Horseman, der Koch und sein Gehilfe empfingen. Nach einem kleinen Morgenessen ging's dann gleich los mit den ersten 6 Stunden Wandern.




Wir folgten zuerst den Plantagen und den Feldern der Bauern in dieser abgelegenen Region. Die Aussicht war einfach grandios... und es war absolut ruhig... und natuerlich auch die Luft war absolut rein. Ich schwitzte wieder mal wie ein Wildesel... und war eigentlich schon nach kurzer Zeit absolut durchnaesst. Ja eigentlich gings allen gleich, denn der Weg fuehrte grundsaetzlich nur nach oben. Nach etwa 3 Stunden erreichten wir den Platz wo wir das Mittagessen einnahmen. Unsere Crew (Horseman, cook und Gehilfe) hatten bereits einen Tisch schoen dekoriert und uns frischen mate (Tee) vorbereitet. Wir genossen in vollen Zuegen die Drinks und warteten gespannt in der brennend heissen Sonne auf das Essen. Zuerst gabs als Vorspeise eine supergute Gemuesesuppe und dann einen Salat und dann noch ein schoen grosses Teller mit Reis und Chicken. (Das wisst Ihr ja bereits von einem anderen Post, Reis und Chicken... jeden Tag...) Trotzdem, das Menu war genial und jedes von uns hatte wirklich genug zum Essen.






Nach einer kurzen Siesta gings dann schon wieder weiter und so folgten wir der Strasse immer tiefer in das Tal hinein. Die Vegetation wurde immer karger, aber blieb noch gruen. Am Ende des Tages erreichten wir das Hochplateau auf 3900 Metern wo unser Nachtlager war. Die Irin erzaehlte dann die Horrorstory, dass Freunde von Ihr in der Nacht erwachten weil etwas am Zelt herumschnupperte... und das Etwas sich dann als Baer entpuppte... Ja es gibt Baeren und Pumas in dieser Region die dort frei herumlaufen. Am Anfang habe ich die Geschichte nicht geglaubt, doch scheinbar ist dies die Warheit.






Die Crew stellte uns dann ein Essenszelt auf und schnell haben wir die Hoehe zu spuehren begonnen. Denn sobald die Sonne hinter den Bergen verschwand wurde es Eiskalt. Auch an diesem Abend war das Essen wieder hervorragend und bald verschwanden alle in ihren Zelten.